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Über algorithmische Arbeiten, 1/2 (von Seite dextro.org/prints)
Wenn Liebe zur Natur auf Begeisterung für ihre mathematische Beschreibbarkeit trifft...
Wenn Meditation zu nicht-linearen Algorithmen führt...
Und wenn damit hoch aufgelöste Bilder generiert werden...
Dann wird es Zeit, sie nicht nur am Bildschirm zu zeigen, sondern als Fineart-Prints...
Die Freude war groß, als das Hubble Weltraumteleskop endlich schärfere Bilder des physischen Universums lieferte.
Und vergleichbar groß war die Freude, als neue Software und schnellere Rechner endlich Einblicke in die Tiefen des algorithmischen Paralleluniversums ermöglichten.
Die Sektoren DX und TRX (Dextro.org (seit 1994/95) und Turux.org (1997-2001)) um die Zentralkoordinaten k456 waren zwar bereits zum Teil kartiert worden, aber ohne Details erkennen zu lassen. Nun jedoch konnte man erstmals sehen, was in diesen mathematischen Räumen wirklich vor sich geht.
Die nicht-linearen Algorithmen werden in Meditation entdeckt (bzw. durch Aufmerksamkeit aus dem noch nicht Definierten herausgearbeitet) und bilden Feldzustände ab. Exakt reproduzierbar, ohne Zufälligkeiten, und in hoher Informationsdichte...
Kraftfelder, sichtbar gemacht wie mit schwarzem Eisenstaub, der auf eine weiße Platte gestreut wird, unter der sich Magnete befinden, bloß komplizierteren Regeln folgend...
Mit Winkelfunktionen, die für Interferenzen zwischen Oszillationen kodieren, und Minimum- bzw. Maximum-Filtern, die scharfe Kanten erzeugen...
Ein 2D-Code, der Blicke auf Schnittebenen durch multidimensionale Räume gewährt...
"Nicht-linear", wie in: "Man muss dort hingehen, um es zu sehen. Es lässt sich nicht vorwegnehmen, nicht simulieren, nicht kategorisieren, nicht interpolieren..."
Um ein größeres Stück Etwas aus diesem Teil des Nichts zu ziehen, muss ein seriöser Forscher schon ein paar Jahre Lebenszeit in die Hand nehmen und sich dort hineinbegeben...
In die Algorithmen der Natur um ihn herum, und in die der eigenen Psyche...
Und er darf dabei erkennen, wie sehr sie miteinander in Verbindung stehen...
Wie im Äußeren, so auch im Inneren...
Das Ergebnis:
Muster, die unbegrenzt weit reichen, ohne sich jemals zu wiederholen...
Bilder, welche die ihnen zugrunde liegenden Regeln intuitiv erkennen lassen...
Flüchtig Digitales, in hoher Auflösung (400 pdi) im Format A0 auf Kunstdruckpapier gebannt...
Mittels Inkjet, licht- und wasserbeständig, lange haltbar...
Mit dem jeweiligen Algorithmus unter dem Bild...
Damit hätte Algorismi (Abu Dscha'far Muhammad ibn Musa al-Chwarizmi) wohl seine Freude gehabt, und so hieß die erste Ausstellung, in der diese Prints gezeigt wurden, auch "Also Sprach Algorismi" (21.6.-3.7.2016 in der Galerie im Turm der Bezirkshauptmannschaft Baden).
Ausstellung "Feldzustände" (11.2017, Jubiläumshalle Biedermannsdorf)
Katalog "Feldzustände", 2018/19
Katalog "Gemälde" (algorithmisch generierter Motive), 2013
Ein Print in sonnendurchleuchteter Version während einer Pause der Dextro.org Videoinstallation am Bahnhof Baden (2016-2020)
Videos, auf den gleichen Algorithmen basierend wie die Prints
Veröffentlichungen (Bücher/Magazine, CDs/DVDs, Ausstellungen)
Presse
dextro.org/prints
vimeo.com/dextroorg
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